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Über Ursache und Umfang des Klimawandels lässt sich streiten. Tatsache hingegen ist, dass das anhaltende Abschmelzen von Gebirgsgletschern und
der polaren Eisschilde in jüngster Vergangenheit wissenschaftlich belegt ist; der letzte Zustandsbericht des Weltklimarates zeichnet hierüber ein
eindeutiges Bild. Einen fundamentalen Beitrag zu diesen Erkenntnissen liefert die Satellitenmission GRACE (Gravity Recovery And Climate Experiment),
mit deren Hilfe seit dem Jahr 2002 Massenverlagerungen an der Erdoberfläche lokalisiert und quantifiziert werden können. Das dahinterstehende Messprinzip
basiert darauf, dass eine Umverteilung der Erdmasse zwangsläufig die Änderung des Gravitationsfeldes unseres Heimatplaneten nach sich zieht. Im Falle von
GRACE wird über einen Mikrowellenlink kontinuierlich der Abstand zwischen zwei sich verfolgenden Satelliten gemessen. Variationen in der Satellitendistanz
spiegeln die Struktur des Erdschwerefeldes wider. Mit Fokus auf die Massenvariation der grönländischen Eisschilde gibt der Beitrag einen Einblick in Methodik,
Ergebnisse und Implikationen der "Schwerefeld-basierten Klimaforschung".
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